Auf Gutbürgerlich!
Von Omas Lieblingsrezepten bis hin zu modernen Interpretationen
Die gutbürgerliche Küche repräsentiert die herzhaften, bodenständigen Gerichte des Bürgertums des 19. Jahrhunderts. Charakterisiert durch regionale Zutaten und zeitintensive Zubereitungsmethoden wie Schmoren und Braten, steht sie für Behaglichkeit und Authentizität. Trotz ihrer Einfachheit überzeugt sie durch Tiefe im Geschmack.
In jüngerer Zeit erlebt sie eine Renaissance, wobei traditionelle Rezepte mit modernen Techniken neu interpretiert werden, was zu einer spannenden Fusion von Alt und Neu führt.
Deftig, herzhaft und sättigend: Essen wie bei Oma
Beim Gedanken an die gutbürgerliche Küche kommen uns vor allem die vielen köstlichen Gerichte in den Sinn, die unsere Oma vor Jahrzehnten für die Familie gekocht hat. Neben den deftigen Speisen stand dabei auch Geselligkeit im Mittelpunkt der Esskultur.
Schließlich hat Oma früher noch die ganze Familie zum gemeinsamen Sonntagsessen an den Tisch bekommen.
Typische Gerichte der gutbürgerlichen Küche fallen je nach Region sehr unterschiedlich aus. Was sie jedoch häufig gemeinsam haben, ist der Anteil von Fleisch oder Fisch.
Diese werden mit einer sättigenden Zutat wie Kartoffelspezialitäten, Nudeln oder Reis und einem saisonalen, regionalen Gemüse kombiniert. Dabei werden auch herzhafte Saucen aufgetischt, die dem Gericht einen deftigen Geschmack verleihen.
Brauhaus Zwiebel
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Mausefalle
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Gut bürgerliche Geschichte
Als die gutbürgerliche Küche im 19. Jahrhundert in Frankreich entstand, grenzte sie sich einerseits von der herrschaftlichen und andererseits von der ärmeren Küche der Unterschicht ab.
Während feine Herrschaften sich von einer Köchin oder Haushälterin bekochen ließen, mussten das Bürgertum oder der Mittelstand ihre Mahlzeiten selbst zubereiten. Anders als in der typischen Küche der Arbeiter oder Bauern kamen jedoch auch teure Zutaten wie edle Gewürze, viel Fleisch und hochpreisiges Saisongemüse auf den Küchentisch.
In dieser Entstehungszeit der gutbürgerlichen Küche kamen in der Mittagszeit üblicherweise alle Familienmitglieder an den Tisch und nahmen eine gemeinsame Mahlzeit ein.
Traditionelles Sonntagsessen
Typische Zutaten für Rezepte der gutbürgerlichen Küche sind regionale Fleischsorten. Neben Rind, Schwein und Geflügel gehören auch Wildspezialitäten wie ein Reh- oder Hirschgulasch zu dieser Küchenrichtung. Ebenso gibt es eine Vielzahl köstlicher Fischgerichte.
Hierzu wird meistens eine Kartoffelspezialität als sättigende Beilage zubereitet. Neben den klassischen Salzkartoffeln können das auch Bratkartoffeln, Klöße, Spätzle, Kroketten, Kartoffelpüree oder Schupfnudeln sein.
Außerdem wird meistens ein saisonales Gemüse zum Gericht serviert. Für den deftigen Geschmack kommen Butter, Sahne und viele verschiedene Gewürze und Kräuter zum Einsatz.
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