Ein Stück deutsche Esskultur
Die Rindsrouladen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen gutbürgerlichen Küche. Das langsam und lang geschmorte Gericht hat sich zu einem Sonntagsessen-Favoriten entwickelt, der Familien zusammenbringt. Die dünnen Rindfleischscheiben werden gerollt, gefüllt mit Zwiebeln, Speck und Gewürzgurken, dann langsam geschmort.
Mögliche Variationen der Rinderroulade sind abweichende Füllungen. Beispielsweise kann zusätzlich Mett beigefügt werden. Anstelle des Specks und der sauren Gurken können auch eine Reis-Gemüsefüllung oder, wie in Österreich, Karotten verwendet werden. In Schwaben wird als Füllung ein hartgekochtes Ei zusammen mit Speck, Senf und Gurke verwendet.
Die Auswahl der Beilagen ist stark von der Region abhängig. In manchen Gegenden wird Rotkohl oder Sauerkraut bevorzugt, während in anderen Regionen Salzkartoffeln, Kartoffelpüree, Spätzle, Klöße oder Teigwaren wie Bandnudeln als Beilage serviert werden.
Zutaten
- 4 dünne Rindfleischscheiben aus der Keule
- 4 Scheiben Speck
- 1 Zwiebel, gewürfelt
- 4 kleine Gewürzgurken, längs halbiert
- Senf
- Salz, Pfeffer
- Rinderbrühe
- 2 EL Öl
Zubereitung
- Fleisch mit Senf bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen.
- Speck, Zwiebelwürfel und Gurken auf das Fleisch legen. Rouladen eng aufrollen und mit Küchengarn oder Rouladennadeln fixieren.
- In einem Bräter Öl erhitzen und Rouladen von allen Seiten anbraten.
- Mit Rinderbrühe ablöschen, abdecken und 1,5 Stunden schmoren lassen, bis sie zart sind.
- Sauce nach Belieben abschmecken und mit den Rouladen servieren.