Thüringen
Natur, Kultur und Geschichte im Einklang
Thüringen, das grüne Herz in der Mitte Deutschlands, begeistert seine Besucher mit einer abwechslungsreichen Landschaft, mit Bergen von fast 1.000 Metern Höhe, mit unzähligen Wiesen und schier endlosen Wäldern, 8 Naturparks und Biosphärenreservate, zahlreichen Bächen, Flüssen, Seen und Talsperren. Wie nirgendwo anders in Deutschland entstanden in Thüringen vom Mittelalter bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert so viele Burgen und Schlösser auf engstem Raum wie in Thüringen, wie zum Beispiel die unter UNESCO-Schutz stehende Wartburg.
International bekannte Städte wie die Klassikerstadt Weimar, die Wartburgstadt Eisenach, die Landeshauptstadt Erfurt und die Hightech Stadt Jena, mit ihren beeindruckenden wissenschaftlichen Errungenschaften, wie dem Präzisionsmikroskop, der Weltraumkamera und der hitzebeständigen Auflauf-Form, lassen keine Langeweile aufkommen.
Lage und Klima
Thüringen liegt in der Mitte Deutschlands und grenzt an die Länder Hessen, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Der Freistaat Thüringen gehört wie auch Sachsen und Teile Sachsen-Anhalts zur Region Mitteldeutschland.
Thüringen liegt in der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas bei vorherrschender Westwindströmung. Da zwischen den westlichen Meeren und dem Freistaat bereits einige schützende Mittelgebirge liegen, ist das Klima Thüringens kontinentaler als im Westen und Norden Deutschlands.
Dies zeigt sich vor allem durch kältere Winter und trockenere Sommer als in anderen Teilen der Bundesrepublik. Innerhalb Thüringens bestehen sehr große klimatische Unterschiede. Begünstigt ist vor allem das Thüringer Becken in der Landesmitte.
Ferienregionen in Thüringen
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Kultur in Thüringen
Von den Thüringern bis zum modernen Freistaat
Thüringens Geschichte beginnt mit dem Reich der Thüringer, deren Herrschaft 531 n.Chr. mit deren Eingliederung ins Frankenreich endete. Im Mittelalter entwickelten sich verschiedene Herrschaftsgebiete innerhalb Thüringens, darunter die Landgrafschaft Thüringen und das Herzogtum Sachsen-Weimar. Im 16. Jahrhundert war Thüringen ein Zentrum der Reformation, mit bekannten Reformationsführern wie Martin Luther und Thomas Müntzer, der im Bauernkrieg eine führende Rolle spielte.
Ein thüringischer Staat entstand erst 1920 wieder aus acht Kleinstaaten. Zu ihm gehörten allerdings bis 1944 noch nicht die nördlichen Landesteile, das Zentrum des Landes mit der Stadt Erfurt. 1952 wurde das Land Thüringen in drei Bezirke aufgeteilt, die sich erst 1990 wieder zusammenschlossen. Seitdem ist Thüringen eines der 16 Bundesländer in Deutschland und trägt neben Bayern und Sachsen die Bezeichnung Freistaat, der jedoch keine politische Bedeutung zukommt.
Tipps für Thüringen
Es ist die Bühne, die Goethe begründet, die Goethe und Schiller gemeinsam zum Theater der deutschen Klassik gemacht haben. Es ist auch das Theater, in dem die verfassungsgebende Versammlung der "Weimarer Republik" unter harten Sicherheitsmaßnahmen über die Bühne ging. Damals wie heute ist das Deutsche Nationaltheater berühmt für seine Klassikerinszenierungen.
Drei Landschaftsparks prägen das Stadtbild rund um die Ilm. Der größte ist der Park an der Ilm, auch Goethe-Park genannt. Eng mit Goethes Wirken verbunden, ist er seit dem 18. Jahrhundert kaum verändert worden und ein wichtiger Teil des Klassischen Weimars. Als zentraler und sehenswerter Ort ist er ein Identifikationspunkt für die Weimarer. Der Park lädt zum Spazieren, Verweilen und Entdecken ein.
Wer seinen Städtetrip nach Erfurt in den Juni legt, der sollte unbedingt am dritten Wochenende des Monats vor Ort sein. An diesen Tagen wird mit dem Krämerbrückenfest Thüringens größtes Altstadtfest gefeiert. Ähnlich bekannt und gut besucht sind das Martinsfest im November und der Erfurter Weihnachtsmarkt im Dezember.
Interessante Orte & Städte für Thüringen
Hauptstadt Erfurt
Die Landeshauptstadt Erfurt gilt als Ort, in dem Historie und Moderne aufeinandertreffen. Sie besitzt eine mittelalterliche Altstadt mit zahlreichen sehenswerten Fachwerkhäusern.
Die bekannteste Brücke in Erfurt ist ohne Zweifel die mit Häusern bebaute 120 m lange Krämerbrücke.
Das Wahrzeichen der Stadt ist aber der über die Stadt ragende Dom zusammen mit der benachbarten Severikirche. Auf der großen Treppe die vom Dom zum Markt herunterführt finden jedes Jahr im August die Domstufen-Festspiele statt.
Wegen der 43 Kirchen und 36 Klöster wurde Erfurt im Mittelalter auch als das deutsche Rom bezeichnet. Von der Zitadelle Petersberg genießt man einen fantastischen Blick auf die Altstadt.
Entdecken Sie Erfurt bei einer Stadtführung mit der historischen Straßenbahn!
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