Vogtland
Das Vogtland
Drei Bundesländer, eine Region
Zwischen Thüringer Wald und Erzgebirge liegt das alte Grenzland großer Kaiser und Könige. Ein bisschen Thüringen, etwas mehr Sachsen, nicht viel von Franken und noch weniger von Böhmen, das Vogtland, in der Mitte Deutschlands, bietet von allem etwas.
So finden sich in der gesamten Region heilende Quellen, denen schon seit Jahrhunderten wohltuende Wirkung nachgesagt wird. Ausgezeichnete Wanderwege ermöglichen das ganze Jahr über sanften Tourismus, dazu kommen Talsperren als attraktive Erholungsgebiete.
Nicht ohne Grund enden im Vogtland viele Ortsnamen auf "-grün": Schließlich prägen sanft geschwungene Hügel und grüne Täler das Landschaftsbild der Ferienregion Vogtland. Touren zu Seenlandschaften, durch romantische Täler und zu wilden Felsformationen lassen sich mit Besichtigungen von Schaubergwerken, alten Bädern und historischen Bauwerken verbinden.
Lage und Klima
Unter der Bezeichnung Vogtland versteht man das Gebiet zwischen Thüringer Wald, Fichtelgebirge und Erzgebirge. Es umfasst somit Teile von Sachsen, Thüringen und Bayern (Oberfranken), dazu kommt das in der Tschechischen Republik gelegene Ascher Ländchen um die Industriestadt Asch.
Landschaftlich gesehen ist das Vogtland von Wiesen und Felder, Hügelkuppen und Flusstälern geprägt. Sehr ländlich und von kleinen Dörfern durchzogen wirkt die Umgebung malerisch und ruhig. Hauptflüsse der Region sind die Weiße Elster, die Göltzsch und die Saale.
Das Vogtland liegt in der warm-gemäßigten Zone und zeichnet sich im Vergleich zu weiter westlich liegenden Gebieten durch größere Temperaturschwankungen im Jahresverlauf aus. Die Winter sind kälter und die Sommer heißer. Die umgebenden Gebirge schützen das Vogtland vor Wind und Regen. Schneefälle von November bis April sind normal
Weitere Highlights in dieser Region
Kultur in der Region Vogtland
Obwohl das Vogtland heute in drei Bundesländern liegt, ist die Bezeichnung Vogtland für die Gegend jedoch viel älter. Ursprünglich bezeichnete Vogtland das Land der Vögte von Gera, Greiz, Plauen und Weida. Erst im Verlauf der Jahrhunderte und über viele Macht- und Herrscherwechsel hinweg wurde das Land getrennt und die einzelnen Gebiete anderen Herrschern zugeschlagen. Heute liegt das Vogtland in drei Bundensländern und ein kleiner Teil des historischen Landes sogar in Tschechien.
Die hier lebenden Menschen haben über Jahrhunderte das Land geprägt, es ist gewachsen aus der Kultur der einstigen sorbischen Bewohner und der Tradition und Sprache der Siedler, die sich aus den alten Kulturräumen Thüringens, Frankens und der Oberpfalz hier einst niederließen.
Tipps für die Region Vogtland
Mit über einem halben Kilometer Länge und fast 80 Metern Höhe ist sie die größte Ziegelsteinbrücke der Welt und das wahrscheinlich bekannteste Bauwerk des sächsischen Vogtlandteiles. Sie ist ein in dieser Art nur hier zu findendes Beispiel der Ingenieurbaukunst des 19. Jahrhunderts. Völlig unproblematisch saust die Eisenbahn noch heute auf ihrem Weg von Leipzig nach Nürnberg oder umgekehrt darüber hinweg.
Mit dem Bus, Zug oder PKW ist Bad Köstritz von Gera aus schnell erreichbar. Die thüringische Stadt ist bekannt als Hochburg des Bierbrauens und war die Heimat des Komponisten Heinrich Schütz. Ihm ist vor Ort ein eigenes Museum gewidmet. Außerdem ist Bad Köstritz bekannt für die städtische Dahlien- und Rosenzucht, die während der Sommermonate herrlich blüht.
Vom Frühling bis in den Herbst öffnet der Kletterpark Gera unweit des Tierparks allen Kletterbegeisterten seine Türen. Je nach Vorkenntnis und Alter können im Park unterschiedlich schwere Kletterwege zwischen den Baumwipfeln erobert und dabei die eigene Geschicklichkeit trainiert werden. Selbstverständlich erhalten alle Besucher vorab eine Einweisung zur Sicherheit im Kletterpark.
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Ausflugsziele für die Region Vogtland
Interessante Orte & Städte für die Region Vogtland
Mödlareuth
Das kleine Dorf Mödlareuth ist eine Besonderheit, die auf jeden Fall einen Ausflug wert ist. Ein Teil liegt heute in Bayern, der andere in Thüringen. Mitten durch das Dorf führte die ehemalige Staatsgrenze der DDR; dadurch war Mödlareuth sozusagen ein „Miniatur-Berlin“ mit allem, was dazugehört: Im Kern des kleinen Ortes gab es eine 700 Meter lange Mauer und mehrfach gestaffelte Grenzbefestigungsanlagen.
Heute befindet sich hier ein sehr sehenswertes Grenzmuseum; ansehen kann man u.a. einen Teil der Originalmauer, einen Wachturm, Hundelaufanlage und Militärfahrzeuge, darunter ein sowjetischer Panzer. Im Museumsgebäude gibt es eine kleine Ausstellung zur deutschen Teilung sowie Filmvorführungen.
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