Die traditionellen Klöße aus dem sächsischen Vogtland
Das Vogtland ist eine malerische und kulturhistorisch reiche Region, die sich durch ihre idyllischen Landschaften, traditionsreiche Handwerkskunst und vor allem auch durch die herzhaften Traditionsgerichte auszeichnet.
Eine solche Spezialität sind die Griegeniffte, schmackhafte Kartoffelklöße aus rohen Kartoffeln und Kartoffel- oder Griesbrei. Der einzigartige Name setzt sich aus den vogtländischen Wörtern "grie" (grün) und "Geniffte" (reiben) zusammen und spiegelt die Zubereitung dieser traditionellen Beilage wider. Der Anteil an rohen Kartoffeln kann sich in Verbindung mit Sauerstoff grünlich färben, daher der Name "Grüne Klöße". Früher ein Arme-Leute-Essen finden sich grüne Klöße heute auf jeder vogtländischen Festtafel und sind mit einem Braten oder einfach auch pur mit Soße ein Hochgenuss.
Die Rezepte sind sehr unterschiedlich, mal mit, mal ohne Semmelwürfel in der Mitte, mal werden die rohen Kartoffeln mit Kartoffelbrei, mal mit Grießbrei gemischt. Hier nun ein Rezept für Griegeniffte mit Grießbrei:
Zutaten
- 1 kg rohe Kartoffeln
- 250 g dünnen Griesbrei aus Milch
- Salz
Zubereitung
Die Kartoffeln schälen und roh in eine Schüssel reiben. In ein gebrühtes Küchentuch geben und fest ausdrücken. Salz zugeben. Einen dünnen Griesbrei kochen, und langsam so viel davon dem Teig zugeben, bis der Kartoffelteig weich, aber nicht zu flüssig ist. Mit nassen Händen Klöße formen (wenn man möchte kann man jetzt ein paar geröstete Semmelwürfel in die Mitte geben) und vorsichtig in kochendes Salzwasser legen. Nach dem Aufkochen den Herd ausschalten und die Griegeniffte 10min ziehen lassen.
Weitere Gerichte
Traditionell eine Hochzeitsspeise schmeckt die Altmärkische Hochzeitssuppe rund ums Jahr.
Außen mit goldbrauner Kruste und innen so zart, dass sich das Fleisch fast selbst vom Knochen löst. Eine richtig bayerische Schweinshaxe, deftig und saftig.