Königshaus am Schachen
Berghaus des Märchenkönigs
Seit 1869 plante König Ludwig II. im Werdenfelser Land ein Berghaus zu errichten. Seine Standortwahl fiel auf den Schachen am Fu ß des Wettersteinmassivs in 1866 m Höhe – kein Wunder, bietet er doch einen der grandiosesten Hochgebirgseindrücke der bayerischen Alpen.
Anders als bei seinem Vater Max II. war das Gebäude nicht für die Jagd bestimmt, die Ludwig II. strikt ablehnte. Das Haus sollte dem König dazu dienen, das Hochgebirge mit allem Komfort genießen zu können.
Im Äußeren folgt das Königshaus dem Typus des »Schweizerhauses« aus Holz, das im 19. Jahrhundert bei Adel und reichen Bürgern als Ferienhaus beliebt war. Die Raumaufteilung mit einem zentralen Salon entspricht großbürgerlichen französischen Villen dieser Zeit.
Die fünf Wohnräume des Erdgeschosses – zirbenholzgetäfelt und komfortabel ausgestattet – erinnern an ein damaliges alpines Feriendomizil. Im Obergeschoss dagegen herrscht orientalische Pracht.