Hinterburg
Neckarsteinachs stolze Burgen
Eine kleine Stadt mit 4 Burgen – Neckarsteinach vermittelt einen Eindruck von Macht und Reichtum der hier damals ansässigen Regenten. Die um 1100 erbaute Hinterburg ist die älteste der vier Burgen, gut erhalten bzw. konserviert, einfach erreichbar mit einem kurzen Spaziergang durch den Wald.
Eine erste urkundliche Erwähnung in Zusammenhang mit der Hinterburg erfolgt 1142:
Bligger I. und Conrad, vermutlich Söhne des Erbauers, treten das Erbe an (Bligger entstammt übrigens dem Germanischen und bedeutet soviel wie „Blitzspeer“).
Bligger II., ein treuer Gefolgsmann Heinrichs IV., baute die Burg zu einer trutzigen und mächtigen Feste aus.
Auf ihn geht auch die Harfe des Familienwappens zurück – er verbrachte viel Zeit als Minnesänger an den Regentenhöfen seiner Zeit und galt als ein begnadeter Sänger und Dichter.
Die Familie starb bis auf einen Nebenarm aus. Bereits Ende des 13. Jahrhunderts geht die Burg aufgrund finanzieller Probleme an das Bistum Speyer.
Bis zum Jahre 1550 gelang es den Steinachern jedoch, alle vier Burgen wieder in ihren Besitz zu bringen.
Nach dem Aussterben der letzten Steinacher Mitte des 17. Jahrhunderts wechselte die Burg mehrfach den Besitzer.
Ob die Hinterburg die älteste Burg dieser 4 Anlagen ist, ist unter Experten strittig – ein Lager schätzt die Vorderburg älter.
Seit 1910 ist die Hinterburg im Besitz des Bundeslands Hessen.
Anfang der 60er Jahre wurde die Burgruine restauriert bzw. konserviert.
Die Burg ist relativ kompakt, d.h. nicht sonderlich groß, dafür umso trutziger mit 3 Zwingern.
Der rund 20 Meter hohe Bergfried sticht dabei ins Auge, der einen hervorragenden Überblick über die Umgebung bietet.
Die 5-eckige Anlage beherbergte einen weiteren Turm, der jedoch nur noch in Fragmenten erhalten ist; Gleiches gilt für die Hausanlagen.
Den Turm samt Aussichtsplattform kann man besteigen, eine kleine Taschenlampe ist beim Aufstieg dienlich; die Treppe ist sicher, aber stockduster.
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