Die Zittauer Fastentücher
Einzigartig in Deutschland. Bedeutend für Europa.
Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt Zittau gehören zwei in Deutschland einzigartige Fastentücher. Das Große Zittauer Fastentuch von 1472 erzählt in 90 Bildern die Geschichte Gottes mit den Menschen. Das Kleine Zittauer Fastentuch von 1573 zeigt die Kreuzigung Christi, umrahmt von 30 Symbolen seiner Passion.
Die vorösterliche Fastenzeit dauert 40 Tage. Von Aschermittwoch bis Ostersonnabend (die sechs Sonntage sind ausgenommen) ist sie für die Christen eine Zeit der Entsagung, Buße und Einstimmung auf das Osterfest (Auferstehung Christi).
Um 1.000 wird erstmals von dem Brauch berichtet, in der Fastenzeit Reliquien und Kreuze zu verhüllen und zwischen Altar und Gemeinde ein Tuch aufzuhängen. Diese Tücher bezeichnete man als Hungertücher oder auch Schmachtlappen, weil sie den nach der Eucharistie „hungernden“ bzw. „schmachtenden “ Gläubigen den Anblick des Allerheiligsten verwehrten. Das körperliche Fasten wurde durch eine eucharistische Abstinenz ergänzt, weshalb man sie auch Fastentücher (lat. velum quadragesimale) nannte.
Zu sehen sind die einmaligen Fastentücher in zwei Museen
Seit 1999 wird das Große Zittauer Fastentuch im Museum Kirche zum Heiligen Kreuz in der größten Museumsvitrine der Welt (Guinness-Buch der Rekorde) dauerhaft ausgestellt.
Nach dem Vorbild des Museums Kirche zum Heiligen Kreuz wurde in den Jahren 2003 bis 2005 für das Kleine Fastentuch im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster ein eigenständiger Ausstellungsraum geschaffen, wo es seit November 2005 dauerhaft präsentiert wird.
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