Burgruine Wolfsburg
Ein Kleinod der Pfalz
Die Wolfsburg ist mit der Geschichte der Stadt Neustadt und der bewegten Vergangenheit der Pfalz eng verbunden.
Die Ersterwähnung der Wolfsburg ist in einer Lehensurkunde des Jahres 1269 enthalten. Im 14. Jahrhundert errangen die Bischöfe von Speyer die Lehenshoheit auf der Wolfsburg. Der wohl bekannteste Burgmann im 14. Jahrhundert war kein geringerer als Graf Emich IV. von Leiningen, den Pfalzgraf Rudolf II. für 1000 Gulden aufgenommen hatte. Schwer beschädigt wurde die Wolfsburg 1525 während des Bauernkrieges. Die umgehend wiederhergestellte Feste wurde im Jahr 1633 von kaiserlichen Truppen zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Erst 1848 spielte die Wolfsburg wieder eine geschichtliche Rolle, als im Zuge der sogenannten Märzrevolution von der Demokratie überzeugte Neustadter Bürger auf der Wolfsburg ein Nationalfest feierten und die schwarz-rot-goldene Fahne hissten.
Gut erhalten ist die winkelförmig angelegte Schildmauer, die 13 Meter hoch und 3 Meter stark ist. Vom Palas sind noch zwei Geschoße der Umfassungsmauern zu sehen. Die lang gestreckte Vorburg war von einer doppelten Ringanlage mit Zwinger umgeben.
Wolfsburgverein Neustadt e.V.
Seit 1971 betreibt der Wolfsburgverein Neustadt ehem. Bürgerverein Schöntal einen Ausschank auf der Wolfsburg. Mit den Jahren hat sich daraus die Wolfsburgschänke, so wie sie sich heute darstellt, entwickelt. Der Erlös wird ausschließlich für gemeinnützige Projekte und für die Pflege der Wolfsburg verwendet.
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