Burg Lauenstein
Die nördlichste Burg Bayerns
Die ältesten Teile gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, wobei die Sage berichtet, daß schon König Konrad I um das Jahr 915 hier ein Bollwerk errichten ließ. Vom 13. bis weit in das 15. Jahrhundert hinein war Burg Lauenstein Sitz des einst mächtigen Thüringer Geschlechts der Grafen von Orlamünde.
Nach dessen Niedergang ging sie zunächst durch verschiedene Hände, bis sie ab dem 16.Jahrhundert in den Besitz der Ritter von Thüna gelangte. In den Jahren 1551 bis 1554 wurde unter "Christoff von Thüna" der als Thünabau bekannte Hauptteil der Burganlage errichtet. Dieser Hauptflügel mit seinen vier Ecktürmen ist ein bemerkenswertes Beispiel der Renaissance-Schlossarchitektur Mitteldeutschlands.
1962 erwarb der Freistaat Bayern die Burg und restaurierte die Gesamtanlage in den Jahren 1966–1976 aufwendig. In über 20 Räumen der Hauptburg wurde ein umfangreiches Museum eingerichtet, in dem neben Rüstungen und Waffen die erhaltene Möblierung mit Kachelöfen, Gemälden, Wand- und Deckenmalereien den Besuchern ein getreues Bild mittelalterlichen Burglebens vermittelt.
Bäuerliche und handwerkliche Objekte sowie kunsthandwerkliche Spezialsammlungen von Schlössern, Lampen und Musikinstrumenten ergänzen das Burgmuseum anschaulich.
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