Braumuseum- Wolff-Giersings-Brauerbe
Bildquelle: Homepage Braumuseum- Wolff-Giersings-Brauerbe
Die Stadt Torgau war im frühen 16. Jahrhundert die bedeutendste Bierbraustadt in ganz Sachsen. Über das Braurecht verfügten wohl schon seit Gründung der Bürgerstadt im 12. Jahrhundert etwa 285 Grundstücke, die sog. Brauerben. Anfang des 16. Jahrhunderts wurden jährlich im Winterhalbjahr etwa 1.560 Gebräude Bier hergestellt und damit etwa fünf Millionen Liter des berühmten Torgauer Biers produziert. Hauptabnehmer waren die Städte Leipzig und Halle. Als Festtagsbier wurde es zu besonderen Anlässen ausgeschenkt und auch von Martin Luther hoch gelobt.
Auf dem Grundstück Fischerstraße 11 haben sich wichtige Zeugnisse der alten Bierbraukunst bis heute erhalten. Der Amtsschösser des Amts Lautern-Petersberg, Wolff Giersing, war es, der in der zweiten Hälfte seines Lebens in den Umbau des Wohnhauses und den Neubau eines großen Brau- und Malzhauses gewinnbringend investiert hat. Das Brauerbe war berechtigt, jährlich elf Gebräude zu produzieren und damit etwa 37.000 Liter Bier zu erzeugen. Zu besichtigen sind die mittelalterlichen, durch den letzten Stadtbrand von 1482 geschwärzten, Braukeller genauso wie die in Sandstein errichteten Gewölbe des Brauhauses aus der Zeit um 1565. Das Brauhaus verfügt über drei oberirdische und drei Dachgeschosse. Die original erhaltene Sudhalle vermittelt immer noch die Atmosphäre der Brautätigkeit, in der Schankstube wird Braugeschichte erläutert. Nach Anmeldung kann Bier ausgeschenkt, aber auch in der Sudhalle gefeiert werden.
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