Murmelmuseum Eisfeld
Von der Munition zum Spielzeug
Das Murmelmuseum zeigt und erklärt die Geschichte der Stein- und Tonkugel.
Mit einfachen Kugelmühlen wurden seit dem 14. Jahrhundert Kalksteinkugeln (Marmor - Märbel) als Munition für Vorderlader Pistolen und Gewehre hergestellt. Durch Vertreibung östereichischer Protestanten 1732 ist die Kugelherstellung nach Oberfranken und Südthüringen gekommen. Ab 1780 sind bei uns hier Märbelmühlen als Häuser auf den Landkarten nachgewiesen.
Unsere Wassermühle ist 1712 als Papiermühle gebaut, um 1870 umgebaut als Märbelmühle. Um 1929 ist sie abgebrannt und von Handwerkern so aufgebaut, wie wir sie heute kennen. Im Keller wurden die Steinkugeln hergestellt bis ca. 1910.
In der Erdgeschosshalle wurde die Tonkugel bis in den vierziger Jahre hergestellt. 1944/ 45 diente das Fabrikgebäude als Waffenlager der SS. Kaum nach dem zweiten Weltkrieg wieder mit der Tonmurmelproduktion angefangen, wurden die Besitzer Zetzmann enteignet und sozialistische Genossenschaften gegründet.
In unserem Fabrikgebäude hauste dann die LPG und das Gebäude zerfiel. 1994 ist das Gebäude von A. Trümper von der Treuhand Suhl für 90 000,00 DM gekauft. Seit dem wird das Gebäude (drei Wohnungen), das riesige Grundstück und das Museum (von privaten Mitteln) aufgebaut.
Bei schönem Wetter draussen oder bei schlechtem Wetter drinnen am Feuer kann es gemütlich sein. Unsere Museumstube ist aber keine Gaststätte oder Cafe. Für Museumsbesucher können wir eine kleine Erfrischung und nach Voranmeldung auch Kuchen und Kafee servieren
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