Heimatmuseum Schliersee
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Das Haus des Heimatmuseums trägt den Namen des Chorherren Sigmund Schrödl, der um 1465 hier wohnte. Die Chorherren lebten nicht in mönchischer Gemeinschaft, sondern jeder der vermutlich 12 Brüder besaß eine "Praebende", ein eigenes Haus mit Grund und Boden zur Nutzung und Bewirtschaftung.
Erhalten ist heute nur der Wohnteil des ehehmaligen Hauses. Der Wirtschaftsteil wurde abgebrochen. Das Haus lehnt sich an ein uraltes Gebäude an, das im Untergeschoß ein Gewölbe enthält, welches wohl auch als Gefängnis diente. Darüber liegt ein Versammlungssaal für die Chorherren des Stiftes. Dieser Raum besitzt noch die ursprüngliche gotische Decke, auf der eine originale Estrichschicht den Verfall in den vergangenen Jahrhunderten aufgehalen hat. Heute wird der sogenannte Waldeckersaal wegen seiner hervorragenden Akustik für Kammerkonzerte genutzt.
Mittelpunkt des Museum ist die "Rauchkuchl" mit ihrer uralten Rußschicht. In den einzelnen Räumen sind beachtenswertes Mobiliar und Kunstgegenstände ausgestellt, darunter die seltenen Jugendstil-Gläser aus der ehemaligen Steigerwaldischen Glashütte in Schliersee-Breitenbach. Das Museum wird vom Verein "Heimatfreunde e.V." betreut.
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