DDR Museum Pirna
Bildquelle: Homepage DDR Museum Pirna
Wenn Sie unser DDR-Museum betreten, befinden Sie sich in einem über 140 Jahre alten Gebäude, welches bis 1990 stets als Kaserne genutzt wurde. Gebaut für die kaiserliche Armee, bezogen es in den 30er Jahren die Nazis. Nach dem Krieg wurde es von der Kasernierten Volkspolizei und dann von der NVA genutzt. Zu DDR-Zeiten waren hier die Pioniere und die Chemischen Truppen untergebracht. Erstere übten mit schwerer Technik wie dem sowjetischen Kraz mit Pontons das Brücken legen über die Elbe.
Heute beherbergt die Kaserne das DDR-Museum Pirna, welches im Sommer 2005 eröffnete und Anfangs mit 250qm Ausstellungsfläche begann und mittlerweile auf über 2000qm mit Innen und Außenausstellung dem Besucher viel Interessantes und wissenswertes über das alltägliche Leben der Menschen in der DDR berichtet.
Angefangen von der Geburt über den Kindergarten, über ein original eingerichtetes Schulklassenzimmer, wo man sich freilich auch mal an die Schulbank zum „büffeln“ für Geschichte, Biologie oder auch dem beliebten Fach „Staatsbürgerkunde“ setzen kann und natürlich in den originalen Schulbüchern blättern darf, geht es weiter zu den Jungen Pionieren mit ihren guten Taten und mit dem Eintritt ins Jugendalter wurden die meisten Schülerinnen und Schüler dann in die FDJ (Freie Deutsche Jugend) feierlich aufgenommen. Aber natürlich fuhren wir als Kinder auch sehr gerne ins Ferienlager und auch darüber wird berichtet.
Machte man als Jugendlicher mal einen Streich oder nahm etwas zu viel „Kreuz des Südens“ (Aprikosenlikör), oder auch in der Disko Cola-Wodka zu sich, so war der ABV nicht weit und brachte uns wieder auf den rechten Weg. Auch über die Arbeit des Abschnittsbevollmächtigten wird in einem originalen Dienstzimmer berichtet.
Mit dem Trabi oder einem Motorrad von MZ aus Zschopau ging es über Land und manchmal auch ins Ausland. In der CSSR gab es viele Dinge die es bei uns nicht gab. Also rüber fahren und einkaufen. Aber für 60 Kronen = 20 Mark gab es nicht die Welt zu kaufen und somit muss etwas mehr Geld geschmuggelt werden. Doch HALT-ZOLLKONTROLLE! Wer wie was und wie viel schmuggelte zeigen uns unzählige originale Fotos, welche uns von ehemaligen DDR-Zollbeamten zur Verfügung gestellt wurden. Absolut interessant und vieles davon noch nie veröffentlicht.
Wie wir so ganz privat wohnten und mit was wir alles spielen durften zeigt die größte Ausstellung im Museum. Eine komplett eingerichtete Wohnung mit Küche, Wohn-und Schlafzimmer, einem Bad, natürlich mit dem Wittigs Thaler Badeofen, einem Kinderzimmer und natürlich den vielen kleinen Alltagsdingen mit denen wir lebten.
Auch Urlaub machten wir gern. Ob mit dem FDGB oder einfach zum Camping, Urlaub war immer schön und noch heute erinnern sich viele gern und mit einem Lächeln an die beliebte Urlaubszeit an Ostsee, in Thüringen, der Lausitz, im Spreewald, oder im Erzgebirge.
Aber so ein Land will bewacht sein und somit gab es die NVA, die Grenztruppen, die Marine und in den Betrieben und Kombinaten die Kampfgruppen der Arbeiterklasse. Auch über deren Arbeit berichten wir in verschiedenen Zimmern.
Natürlich ist das längst nicht alles was es zu sehen gibt. Zum Beispiel können Sie in unserem KONSUM mal sehen, was es unter dem Ladentisch gab, oder was man mit „harter Währung“ im INTERSHOP kaufen konnte.
Doch der Rundgang bietet noch mehr. Ein Zimmer mit originalen Fotoaufnahmen von der Staats-und Parteiführung aus den 60er bis in die 80er Jahre. Von Sport- und Filmgrößen bis hin zum Sandmännchen, zeigt Ihnen Hartmut Schorsch, der Fotoreporter der NBI, FÜR DICH und der Fernsehzeitschrift FF-DABEI interessante Menschen aus der DDR.
Wenn Sie uns jetzt fragen, was eigentlich unser größtes Ausstellungsstück ist, so sagen wir das „Lottchen“! Sie steht vor unserem Museum und ist über 25Meter lang!
Sie wurde in Gotha gebaut und fuhr von 1960 an täglich ihre Runden durch Dresden und von 1991 bis 2010 wurde sie bunt angemalt und ist für die Kleinen als Kinderstraßenbahn durch Dresden gerattert. Seit Ende 2010 steht sie nun bei uns und konnte somit der Presse entkommen.
Ein Dankeschön hiermit an die Dresdner Verkehrsbetriebe!
Überhaupt an dieser Stelle ein RIESEN DANKESCHÖN an all die, die uns mit ihren kleinen und großen Spenden geholfen haben dieses Museum zur Geschichte der DDR zu erhalten!
Natürlich gibt es im Museum noch viel mehr zu sehen. Ob die Rundfunk-und Fernsehtechnik, ob die Kameras von PENTACON oder Carl Zeiss, das Raumfahrtzimmer oder die LPG-Ausstellung. Ob die sowjetischen Freunde, oder die benachbarte CSSR mit Spybel und Hurvinek und vieles mehr, es ist auf jeden Fall eine Reise oder vielmehr eine Zeitreise wert!
Wir freuen uns auf Sie – freuen Sie sich auf eine interessante und durchaus auch mal amüsante Reise in die jüngste, deutsche Geschichte!
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