Burg Wohldenberg
Kreuzweg der Geschichte
Die Burg liegt gut 15 km südöstlich von Hildesheim,bei dem Ort Sillium, hoch über dem Nettetal.
Die erste urkundliche Erwähnung der Burg erfolgt im Jahre 1172.
Ein Grund für die Entstehung der Burg Wohldenberg ist sicher ihre günstige Lage am Schnittpunkt zweier wichtiger Handelsstraße. Zusätzlich war sie durch ihre Lage über den Steilhängen des Burgberges im Westen und im Süden nur schwer einnehmbar.
Die ersten uns bekannten Besitzer der Burg Wohldenberg sind die Grafen von Wöltingerode. Im Jahre 1174 wandelten sie ihren Stammsitz, die in der Ebene gelegene Burg Wöltingerode bei Goslar, in ein Kloster der Zisterzienserinnen um. Ihren Wohnsitz hatten sie zu diesem Zeitpunkt bereits in ihr zweites Besitztum, die Burg Wohldenberg, verlegt.
Graf Ludolf II. von Wöltingerode wird in einer Urkunde des Jahres 1172 als „Ludolfus de Waldeberch“ bezeichnet. Die Familie Wöltingerode/Wohldenberg sollte allerdings kaum mehr als 100 Jahre im Besitz der Burg bleiben. Ab 1250 erfolgte ihr Niedergang durch eine Verarmung,Im Jahre 1383 ist das Geschlecht.
Im Jahre 1275 verkaufte die verarmte Familie der Wohldenberger ihre Burg mitsamt 15 zugehörigen Dörfern an den Hildesheimer Bischof Otto I.
Schon unter dem direkten Nachfolger Ottos I. auf dem Hildesheimer Bischofsstuhl, Siegfried II. (1279 – 1310), kam es zu ersten Verpfändungen der Burg an Adlige des Stiftes Hildesheim. Zeitweise verkam der Wohldenberg in dieser Zeit sogar zur Raubritterburg. Die Burg gelangte in den Besitz derer v. Bortfeld, die die Burg fast 100 Jahre lang als ihr Besitztum betrachteten.
Johann IV., von 1503 – 1527 Bischof von Hildesheim, erreichte durch eine eiserne Sparpolitik die Wiedereinlösung der Burg.
Der letzte Pfandinhaber des Wohldenberges, Aschwin von Bortfeld, öffnete im Jahre 1519 den Braunschweiger Herzögen gegen das Versprechen, sein Pfandrecht zu schützen, die Burg.: Im Jahre 1523, verjagte der neue Landesherr die v. Bortfeld, um die Burg an die Herren v. Berner zu vergeben. 1557 bestimmt Herzog Heinrich den Wohldenberg als Wohnsitz für den mit ihm befreundeten Burchard v. Oberg,
Auch unter den veränderten landesherrlichen Besitzverhältnissen blieben die Burg und die Dörfer des Amtes Wohldenberg zunächst katholisch. Erst im Jahre 1568 führte Herzog Julius II. die Reformation im Amt Wohldenberg ein.
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