Minneburg

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Bildquelle: neckargerach.de

Ein Denkmal unsterblicher Liebe und Zeuge jahrhundertelanger Geschichte

Hoch über Neckargerach, gelegen zwischen den historischen Städten Heidelberg und Heilbronn, thront die majestätische Ruine der Minneburg. Sie ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Zeugnis tief verwurzelter Legenden und Erzählungen. Viele Geschichten ranken sich um diese alte Festung, aber die Sage von der Minneburg ist zweifellos die bekannteste.

Laut dieser Legende wurde die Burg nach Minna von Horneck benannt, einem Burgfräulein von Burg Hornberg. Um der Zwangsehe mit dem Grafen von Schwarzenberg zu entkommen, floh sie in eine Höhle und wartete dort auf die Rückkehr ihrer heimlichen Liebe, den Ritter Edelmut von Ehrenberg. Als dieser aus dem Kreuzzug heimkehrte, fand er die schwache Minna, die kurz darauf starb. Tief bewegt von ihrer unerschütterlichen Liebe, schwor er, diese Burg als ewiges Denkmal ihrer Liebe zu errichten.

Historisch gesehen, stammen die ersten belegbaren Daten der Minneburg aus dem 12. Jahrhundert, doch genaue Aufzeichnungen beginnen erst 1339. Wilhelm von Habern, ein späterer Burgherr, verlieh der Burg im 16. Jahrhundert einen Hauch von Renaissance und verwandelte sie in ein prächtiges Schloss. Aber wie viele historische Monumente litt auch die Minneburg im Dreißigjährigen Krieg, wurde von den Franzosen beschädigt und verfiel mit der Zeit.

Heute sind von der ehemals stolzen Vorburg nur noch Mauerreste und Fundamente sichtbar, während der Hauptwohnsitz - der Palas - liebevoll restauriert wurde. Aktuelle Bemühungen konzentrieren sich auf die Erhaltung und Sicherung des quadratischen Bergfrieds und der angrenzenden Ruinen.

Der beste Weg, die Ruinen der Minneburg zu erleben, ist sicherlich ein Spaziergang durch ihre Wege. Besucher können den steilen, aber lohnenden 300-Meter-Weg vom Parkplatz zur Burg erklimmen und dabei die historische Atmosphäre auf sich wirken lassen.